Eine fast schon akademische Fragestellung. Beides bedeutet dasselbe, eine Wohngenossenschaft muss in der Regel auch gebaut haben, um anschliessend Liegenschaften vermieten, unterhalten und weiter entwickeln zu können.
Sie sind ein wichtiger und tragender Teil der Genossenschaft und die Mitgliedschaft in der Genossenschaft ist mit Rechten und Pflichten verbunden. Der soziale Austausch, das Einbringen eigener Ideen und auch das Mittragen der beschlossenen Projekte bildet sozusagen den "gesunden Körper".
Die Generalversammlung ist der rechtsverbindliche Rahmen an dem eine Teilnahme erwünscht ist. HIer wird verbindlich informiert und im Dialog neue Projekte angedacht, oder auch verabschiedet. Es ist genauso wichtiger Treffpunkt für die Mitglieder der jeweils in einem gemütlichen Abendessen endet.
Anstelle eines Mietzinsdepots ist in der Genossenschaft ein Anteilkapital zu leisten. Dieses wird nicht verzinst, aber die Überlegung ist, dass dies durch die günstigere Miete mehr als wett gemacht wird. Durch das Anteilkapital sind die Mitglieder mit der Genossenschaft verbunden. Dies gilt allerdings auch für das damit verbundene wirtschaftliche Risiko, das allerdings auf das Anteilkapital beschränkt ist.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Genossenschaft leisten einen Beitrag zur Werterhaltung unseres Genossenschafteigentums. Sie erhalten ihre definierten Aufgaben vom Vorstand, welcher auch für die Kontrolle zuständig ist. Wir wertschätzen die geleistete Arbeit und es ist stets eine schöne Anerkennung, wenn die Mitarbeiter/Innen einen netten Dank erhalten.
Ist ein Mitglied der Ansicht, dass bestimmte Aufgaben noch nicht im Arbeitsumfang erledigt werden, soll er diese jeweils schriftlich direkt dem Vorstand unterbreiten. Dieser entscheidet schlussendlich wessen Arbeitsbereich es betrifft.
Der Nutzen der eigenen MitarbeiterInnen ist vergleichsweise hoch. Fremdvergebene Aufträge verursachen für alle höhere Kosten, die so im Mietzins nicht vorgesehen sind. Aber viel schlimmer ist, dass die Ergebnisse dann keineswegs einfach befriedigend sind. Der Auftrag, welcher zuletzt auf eigene MitarbeiterInnen umgestellt wurde, reduzierte die Kosten auf ein Viertel.
Die Vorstandsmitglieder idendifizieren sich mit der anvertrauten Aufgabe stark. Sie qualifizieren sich durch berufliche Affinität wie Sanitär, Architekt, Hauswart, weiter führende Ausbildungen wie Nachdiplomstudium HF Betriebliches Management und Weiterbildung des Verbands und Zertifikat des Lehrgangs Management von gemeinnützigen Wohnbauträgern.
Das Leitungsgremium bestreiten diese Funktion im Nebenamt, erst dies ermöglicht die aktuelle Betriebsweise. Wir achten darauf, dass der soziale Austausch funktioniert und den Mitgliedern transparent jedoch vertraulich auch in manchmal ungewöhnlichen Situationen weiter geholfen werden kann.
Bitte formulieren Sie auch Anfragen oder Reklamationen schriftlich, statt dies zufällig vorbei laufenden Vorstandsmitgliedern mündlich mitzuteilen.
In der Wohngenossenschaft Hegenheimerstrasse ist der Vorstand für die strategischen und operativen Belange der Gesellschaft verantwortlich.
Die Mitglieder der Genossenschaft werden jährlich zur ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Ausserordentliche Generalversammlungen können vom Vorstand oder den Mitgliedern einberufen respektive verlangt werden. Die Generalversammlung ist das oberste Organ der Genossenschaft.
Die Kontrollstelle führt jährlich eine Revision der Buchhaltung durch. Aktuell wird jeweils eine eingeschränkte Revision durchgeführt.
Nach der Gründung 1946 wurden die Gründerbauten in den Jahren 1948 und 1950 errichtet. Damals standen die Bauten praktisch auf dem Feld, neben einem Bauernhof. Die Mieten waren, wie für Neubauten die Regel, recht hoch. So hohe Mieten, verbunden mit Anteilkapital, konnten sich nur Mieter mit besten Anstellungen oder Chefbeamte leisten. So kämpfte die Genossenschaft viele Jahre mit Leerständen, und erst Schritt für Schritt entwickelte sich das Quartier weiter, und anderen Genossenschaften siedelten sich in der Nähe an. Es wurde sogar eine Parzelle abgestossen.
Im Lauf der Jahre verhalf die Teuerung der Genossenschaft zu einer besseren Position, da die Mieten inzwischen tiefer aussahen. Die Gebäude wurden weiter fleissig unterhalten. Es wurden grössere Sanierungen ausgeführt. Die vorletzte Sanierung der Leitungen, Küchen und Bäder Mitte der 1980er Jahre. Dann 1997/1998 die Sanierung der Aussenhaut mit Fassaden, Dächern und Fenstern. Es ist davon auszugehen, dass diese Gebäudeteile noch viele Jahre ohne weitere Sanierung genutzt werden können. Ebenfalls in diesen Jahren wurden die Gründerbauten an die Fernheizung angeschlossen.
Nach der Jahrtausendwende realisierte die Genossenschaft einige besondere Projekte. Das erste 2003 war die Realisierung von 16 Mansarden, die seither weit besser vermietet wurden, als seinerzeit projektiert. Seit dem Jahr 2000 wurde die Parzelle beobachtet und zwischen 2007 und 2011 wurde dort dann das Gebäude Hegenheimerstrasse 137 realisiert. Es war praktisch ab Fertigstellung seither ohne Leerstände vermietet. In zwei Etappen 2014 und 2015 wurden die Küchen, Bäder und Leitungen zum zweiten Mal saniert.